Karate Dojo Musashi Leipzig
© Alexander Storch

Training

"Der Weg des Karate beginnt und endet mit Respekt (rei)".   

    (Gichin Funakoshi)

Das ist auch unser oberstes Gebot, wenn wir trainieren. Rei stellt letztlich eine wichtige Verhaltensweise innerhalb und außerhalb des Dojos dar. Rei wird meist mit "Gruß" übersetzt und bedeutet weit mehr als Respekt - es beinhaltet auch die Achtung der anderen und die Achtung vor sich selbst. Es drückt außerdem gegenseitiges Vertrauen, guten Willen, Verständnis, sowie Lernbereitschaft aus. Es soll beim Betreten des Dojo zeigen, das der Schüler bereit ist sich weiter zu entwickeln. Es wird hiermit auch schnell deutlich, dass Karate nicht nur ein Sport ist. Es ist eine Kampfkunst und natürlich auch eine Methode der Selbstverteidigung, ein Weg zur Entwicklung der Persönlichkeit und zur Festigung des Charakters. Karate ist nicht nur Körperbeherrschung, sondern auch eine Schule des Geistes und der inneren Einstellung, eine Philosophie, die einen das ganze Leben lang begleitet. Das Training bei uns besteht aus den drei Säulen - Kihon, Kumite und Kata. Unter dem Kihon-Training verbirgt sich die Grundschule des Karate. So sind die einzelnen Übungen zunächst auf die Körperhaltung und Stellung ausgelegt. In der weiteren Folge werden diese Grundlagen durch Abwehr- und Angriffstechniken schwerpunktmäßig einzeln oder in Kombination geübt. Der zweite Bestandteil unseres Trainings ist das Kumite. Hier werden die im Grundschultraining oder Kata erlernten Techniken mit einem Partner geübt. Dabei entwickelt der Karateka ein Gefühl für den richtigen Abstand (Ma-ai). Dies geschieht zunächst durch das Gohon-Kumite (5 Angriffe mit derselben Technik hintereinander) und dem Sanbon-Kumite (3 Angriffe unterschiedliche Techniken). Ein weiteres Element der Partnerübungen stellt das Khion-ippon-Kumite dar. Hier erfolgt nur noch ein Angriff auf welchen der Partner sofort mit einer Abwehr- und Konterbewegung reagieren muss. Dies fördert die Schulung der Abwehr- und Kontertechnik in Hinblick auf das Timing, Abstand und Anwendbarkeit. Die fortgeschrittene Stufe des Kumite stellt das Jiyu-ippon-Kumite dar. Diese Übungsform dient hauptsächlich das Erlernen eines zweckmäßigen Timings und stellt die Vorstufe zum Freikampf dar. Die höchste Form der Kumite-Übungen ist der Freikampf (Jiyu-Kumite). In diesem Übungskampf ist innerhalb festgesetzter Regeln alles erlaubt und schult insbesondere die Reaktion und das Timing. Die Kata (die Form) ist, als dritte Säule des Trainings, ein wesentlicher Schwerpunkt und stellt einen imaginären Kampf gegen einen oder mehrere Gegener dar. In ihr trainiert der Karateka zudem die Balance und Standfestigkeit des Körpers. Bis noch vor ca. 100 Jahren wurden noch alle Techniken nur über die Kata von dem Meister an seine Schüler weitergegeben. All diese Bestandteile erfordern Konzentration und fördern gleichermaßen Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit und Automatisierung von Bewegungen. Wenn ihr jetzt also Lust bekommen habt, euch mal im Karate auszuprobieren, dann kommt einfach mal bei uns vorbei. Unsere geschulten und erfahrenen Trainer freuen sich euch diese einzigartige Kampfkunst nahe zu bringen.
Wir sind Mitglied im Verband   S.K.I.D. e. V